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Ulrich Rölfing

Einweihung der "Dingdener Madonna vom Himmelberg"

Bronzeskulptur

29. Mai 2023, 11.00 Uhr

 

46499 Dingden Lankern

Waldrand an der Strasse Himmelberg

 

 

 

 

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Ulrich Rölfing and Guram Tsibakhashvili

"My mother"

a Georgian-German dialogue

 

Natela Iankoshvili Museum

Rustaveli Avenue 26

Tbilisi, Georgien

 

Vernissage: Donnerstag, 11. Mai 2023 um 18.00 Uhr:

Ausstellungsdauer : 11.03 - 21.03.2023

Öffnungszeiten:

täglich von 12.00 - 18.00 Uhr

 

 

 

 

 

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Ulrich Rölfing

Finalist des St Leopold Friedenspreis 20023

Ausstellungsbeteiligung

"Die guten Werke"

Stiftsmuseum Klosterneuburg, Österreich

Ausstellungsdauer : 01.05 - 15.11.2023

 

 

Stift Klosterneuburg, Mamorsaal

Stiftsplatz 1

3400 Klosterneuburg, Österreich

 

Öffnungszeiten:

täglich von 9.00 - 18.00 Uhr

 

 

 

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Ulrich Rölfing

"SchlangenIch"

Identitätssuche

Vernissage: Sonntag, 23. Oktober 2022 um 11.00 Uhr:

Ausstellungsdauer : 23.10 - 20.11.2022

 

 

Torhaus Wellingsbüttel

Wellingsbüttler Weg 75 b

22391 Hamburg

 

Öffnungszeiten:

samstags von 14.00 - 17.00 Uhr

sonnatgs von 11.00 - 17.00 Uhr

 

 

" Schlangen sind geheimnisvolle Tiere. Ihr lautloses, geschmeidiges Gleiten verhilft ihnen zum plötzlichen Erscheinen. Sie sind kraftvoll, gewandt und elegant, gefährlich und schön.
Es gibt Schlangen, die in die Ferse beißen und solche, die mit dem Fuß zertreten werden und es gibt schlangenumwundene Häupter.

Die Schlange ist im höchsten Maße numinos. Sie verweist deutlich auf  die Triebsphäre der Erotik und Sexualität, das Erwachen der phallischen Kraft.

Aber  damit ist nur eine der vielen und reichen Bedeutungsebenen, die die Schlange mit sich führt, benannt. Sie beschwört ebenso die Kraft und Weisheit der Natur und des Geistes. So ist sie das liebste Tier der Mutter Erde, sie spricht von deren zeugender und bedrohlich verschlingender Kraft.
Zugleich ist sie das heilige Tier der Weisheit und der Inspiration.

Sie ist Versuchung und Heilung, Verführung und Verklärung.

Mit der Schlange lässt sich auf die Suche nach Identitätsfindung gehen, den sich fortsetzenden Prozess der Selbsterkundung, der Selbstverleugnung, des Selbstverlustes und der Selbstverwirklichung. Mit ihr lässt sich die Tradition und die Natur danach befragen

 Als Heranwachsender und in allen noch folgenden, späteren Pubertäten erlebt man verwirrende Dinge: Die Natur, etwas Unbekanntes oder was auch immer, erwacht, regt sich. Oder anders ausgedrückt: “in mir ist jetzt wer, der ein erstarkendes Fremdes in der eigenen Person wahrnimmt und sich selbst in Gegensatz zur ihm“.

Um in dieser Gemengelage einen produktiven Standpunkt gewinnen zu können, braucht das Fremde eine Kontur, in der ich mich erkennen kann und die doch entgrenzend über mich hinausweist. Somit kommt die Schlange ins Spiel und ich ins Spiel mit ihr."

                                                                                                                     Ulrich Rölfing

 

 

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Ruth Muscovitch, Susan Muscovitch, Ulrich Rölfing

"Humberg"

Portrait einer jüdischen Familie in Wort und Bild

14.08 - 4.09. 2022

 

 

 

Humberghaus Dingden

46499 Hamminkeln - Dingden

Hohe Straße 1

 

„ Die Humberg-Familie war eine von den zahllosen jüdischen Familien in Deutschland, die im Nationalsozialismus umgebracht oder zur Emigration gezwungen wurden. In ihr wird der Holocaust in all seinen erschütternden Dimensionen exemplarisch erfahrbar. Die Familie lebte am Anfang des letzten Jahrhunderts gut integriert in einer ländlichen dörflichen Gemeinschaft in bescheidenem Wohlstand. Sie war die einzige jüdische Familie in dem münsterländischen Dorf Dingden. Die Humbergs nahmen am jüdischen Leben der Region und am kommunalen Leben ihrer Heimat teil und hatten in beiden ihren Platz gefunden. Das änderte sich, als der Nationalsozialismus die bestimmende Kraft in Deutschland wurde. Dann war auch die Humbergfamilie in Dingden ungeschützt der Vernichtung und Vertreibung ausgesetzt.

Wir haben uns für dies der Familie Humberg gewidmete Projekt zusammengefunden, um auf je eigene Art und Weise etwas von ihnen zu erzählen. Beginnend mit Rosalia und Abraham Humberg stellen wir 3 Generationen der Humberg-Familie vor. Wir nähern uns den Humbergs aus zwei ganz unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungshintergründen. Ruth Muscovitch und Susan Muscovitch sind Nachfahren der Familie. Sie leben in Kanada und berichten in ihren Worten von ihrer nächsten Verwandtschaft. Sie erzählen von einer Geschichte, die sich in ihre Leben fortschreibt. Ulrich Rölfing ist in Dingden geboren und aufgewachsen. Das Dorf und seine Geschichte haben ihn geprägt. Er hat erst spät von den Humbergs erfahren. Für die von ihm gemalten Portraits war er auf Fotographien angewiesen.

Ulrich Rölfing: „Ich glaube, man kann nur einen wirklichen Bezug zur eigenen Geschichte haben – und zu dieser Geschichte gehört für mich zentral die Geschichte des Dorfes, in dem ich aufgewachsen bin – , wenn man sich auch den dunkeln Seiten dieser Geschichte stellt und sie im Gedächtnis lebendig erhält. Diesem Auftrag zur Erinnerung fühle ich mich verpflichtet, aus ihm kam auch der Impuls für meine Bildserie. Ich wollte in ihr mit den Mitteln meiner Kunst einen Zugang zu den Gesichtern suchen, die mir durch die Fotografien aus dem Humberg-Museum in Dingden bekannt sind. Ein solcher Versuch ist wohl immer unzureichend. Ich konnte nur das gestalten, was beim Betrachten der Fotografien in mir auf Widerhall stieß. Deshalb sind die Portraits auch naturgegeben einseitig. Ich denke ein gutes Portrait zeigt neben dem Modell auch immer etwas von dem Maler selbst. Von daher habe ich die Empfindung, dass sie notwendig ergänzungsbedürftig sind. Ich glaube, man kann es nur wagen einer Person gerecht zu werden, wenn man sich ihr aus ganz unterschiedlichen Perspektiven nähert. Daher bin ich sehr glücklich darüber, dass wir uns für dieses Projekt von zwei Seiten her zusammengetan haben, und Ruth und Susan bereit waren, von ihrer Seite her etwas über die gemalten Personen zu berichten. Mit ihnen kommt dann die 3. und 4. Generation der Humbergs zu Wort. Keiner ist berechtigter und berufener, das Bild dieser Menschen zu zeichnen, als die Nachfahren dieser Familie. So konnten wir je zwei Portraits nebeneinander- stellen, eines aus Worten und eines aus Farben, Portraits, in die jeweils ganz unterschiedliche Erfahrungen, Sichtweisen und Traditionen einfließen.“

Susan Muscovitch: „Ulrich Rölfing gelingt es in seinen Bildern, jedes Mitglied der Familie Humberg zu vergegenwärtigen und zu würdigen – diejenigen, die aus ihrem Zuhause vertrieben wurden und die, die ihr Leben so tragisch im Holocaust lassen mussten. Durch seine ausdrucksstarken Portraits hat er Momente bewahrt, verschüttete Erinnerungen, die sonst für immer verloren gegangen  wären.  Und  erst  durch  die  Forschungsarbeit  des  Humberg- haus-Museums wurde uns unsere Familiengeschichte wieder geschenkt, erst dadurch haben wir Näheres davon erfahren. Die ergreifenden Portraits von Ulrich Rölfing erfassen nicht nur die Physiognomien der einzelnen Personen, sondern vermitteln auch ein Gefühl, eine Emotion, einen Blick in ihr Leben: den Stolz der Matriarchin und beliebten Geschäftsfrau; das flüchtige Glück einer Braut und eines Bräutigams, gefangen in einem Lager; den verlorenen Blick eines jungen Mädchens, das in Auschwitz ihren Tod finden wird; die spürbare Freude einer Mutter, die ihr Neugeborenes (meine Mutter) wiegt, nachdem sie Nazi-Deutschland sicher entkommen ist; der unruhige Blick eines Mannes, der als letzter verbliebener Jude in seinem Heimatdorf gejagt wird. . . Alle diese Emotionen und Erfahrungen werden durch die Portraits von Ulrich Rölfing erfasst, und ich bin ihm sehr dankbar, dass er diese Erinnerungen bewahrt.“

Die Folgen des Holocaust sind für die Nachfahren der Familie und für die Bewohner ihrer einzigen Heimat sicherlich sehr unterschiedlich. Etwas aber, was wir zusammen tun können und was uns mit diesem Projekt am Herzen liegt, ist, der Menschen zu gedenken, die einst im Humberghaus gelebt haben. So versuchen wir gemeinsam durch Wort und Bild ihr Schicksal und ihre Einzigartigkeit mit unseren Mitteln zur Darstellung zu bringen.“

                                                                                                                   Susan Muscovitch und Ulrich Rölfing

 

 

„ The Humberg family was one of the countless Jewish families in Germany killed under the rule of the Nazi Party, or forced to flee Germany. Through this family’s plight, the effects of the Holocaust, in all their harrowing dimensions, can be witnessed.

The Humbergs were the only Jewish family in the Münsterland village of Dingden, and were well-integrated in their rural village community of modest prosperity at the beginning of the last century. The Humbergs participated both in the Jewish life of their region and the community life of their village, and had found their place in both. That changed when the Nazi Party be- came the dominant force in Germany. It was then that the Humberg family in Dingden was forced to face extermination and expulsion without any protection.

We have come together for this project, dedicated to the Humberg family, to tell their story through two very different perspectives and backgrounds. Beginning with Rosalia and Abraham Humberg, the project introduces three generations of the Humberg family.

Ruth Muscovitch and Susan Muscovitch are descendants of the family living in Canada. In their words, they tell of their closest relatives, a story that continues in their lives.

Ulrich Rölfing was born and grew up in Dingden, and the village and its his- tory have shaped him. He found out about the Humbergs later in his life, and was dependent on photographs for the portraits he painted.

Ulrich Rölfing: “I believe that one can only have a real relationship to your own history if the dark side of it is also faced and kept alive in your memory. An important part of my personal history includes the history of the village in which I grew up. Therefore, I feel committed to this task of remembrance, which is also where the impulse for my painting series came from. I wanted to use the means of my art to seek access to the faces that I knew from the photographs in the Humberghaus Museum in Dingden. Such an attempt is, of course, always insufficient. I could only design what resonated with me when looking at the photographs. That is why the portraits are naturally one-sided. I think a good portrait always shows something of the painter himself, as well as the model, so I had the feeling that they needed to be supplemented. I think an artist can only dare to do justice to a person if approaching them from very different perspectives. I was very pleased that we got together for this project, and that Ruth and Susan, the 3rd and 4th generation of the Humbergs, were willing to share something about the painted people from their perspective. No one is more entitled and qualified to draw the picture of these people than the descendants of this family. In this way, we were able to assemble two portraits: one in words and one in colour . . . portraits through which very different experiences, perspectives and traditions flow.”

Susan Muscovitch: ”Mr. Rölfing has provided a way of knowing, remembering and honouring every member of the Humberg family - those who were forced from their homeland, and those who so tragically lost their lives in the Holocaust. Through his expressive portraits, he has captured moments in time, frozen memories that might have been lost forever. It is through the memorialising of the Humberghaus Museum that we have learned these stories, and been given the gift of a family history. Mr. Rölfing’s poignant portraits not only capture the individuals’ likenesses, but a feeling, an emotion, a glimpse into their lives: The pride of the family’s matriarch and much-loved businesswoman; the fleeting happiness of a bride and groom marrying while interred in a camp; the forlorn gaze of a young girl who would walk to her death in Auschwitz; the palpable joy of a mother cradling her newborn (my mother), after safely escaping Nazi Germany; the troubled gaze of a man hunted in his hometown as the final Jew left . . . All of these emotions and experiences are captured through Mr. Rölfing’s portraits, and I am so grateful to him for preserving these memories.”

The consequences of the Holocaust are certainly very different for the descendants of the family and for the inhabitants of their only homeland. But something we can do together, and that is close to our hearts with this proj- ect, is to commemorate the people who once lived in the Humberghaus. So we try together, through words and pictures, to show their fate and their individuality with what we know.“

                                                                                                                   Susan Muscovitch and Ulrich Rölfing

 

 

 

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"Ein Neues Leben"

Geflüchtete

 

 

 

HOFATELIER K

48324 Sendenhorst

Zur Angel 15

Hof Watermann

 

 

 

 

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Kunst der DDR zu Gast bei Freunden im Torhaus

Gruppenausstellung

neben Kunst aus der ehemaligen DDR sind Werke zeitgenössische Künstler aus Hamburg zu sehen:

so Werke von Jürgen Strube, Meike Lipp, Ulrich Rölfing und Inge Feilcke Vollbrecht

 

Vernissage am 15.Mai 2022, 11.00 Uhr

 

 

 

Torhaus Wellingsbüttel

Wellingsbüttler Weg 75 b

22391 Hamburg

 

Öffnungszeiten:

samstags von 14.00 - 17.00 Uhr

sonnatgs von 11.00 - 17.00 Uhr

 

 

 

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Tide

Atelierbesuch

 

 

https://www.youtube.com/watch?v=cJXMUVYyS94

 

 

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"Offenes Atelier"

 „Neues Leben“

Bilder von Geflüchteten

 

Am Samstag, den 18.09.21 wird es um 17.oo Uhr

ein von Harald Schiller, Autor und Journalist (geschichtenwerft),

moderiertes Gespräch mit dem Künstler über dieses Projekt 

und über seine künstlerische Arbeit geben.

 

Atelier Ulrich Rölfing

Lange Reihe 75

20099 Hamburg

 

 

 

 

 

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"My Mother"

a Georgian-German dialogue

 

Ulrich Rölfing - Painting

Guram Tsibakhashvili - Photography

 

- - - - Corona bedingt abgesagt - - - - Corona canceled - - - -

 

Natela Iankoshvili Museum

Tbilisi /Georgia

Rustaveli Avenue 26

24.04 - 03.05. 2020

 

 

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"Die Wahrheit des Augenblicks"

Bilder vom Leben und vom Gehen

 

St. Marien Dom

Am Mariendom 1

20099 Hamburg

25.10 - 24.11. 2019

 

 

 

 

 

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"Neues Leben"

Geflüchtete

 

Jugendburg Gemen

Schlossplatz 1

46325 Borken - Gemen

14.09 - 20.12. 2019

 

 

 

" Wie bin ich zu diesem Projekt gekommen?
Es war mein Wunsch Menschen mit Fluchthintergrund zu malen, einmal aus Neugierde und Freude an der spannenden Vielfalt von Gesichtern. Aber auch aus Sympathie mit den in Deutschland Asyl beantragenden Menschen. Ich wollte mit ihnen in Kontakt treten und ihnen dabei ehrlich und unvoreingenommen begegnen. Das geschieht bei mir als Maler vorzugweise über und in dem Medium der Malerei.

Ich habe schon viele Portraitserien gemalt. Seit 2006 sind es inzwischen acht solcher Serien, etwa von Altbauern aus meinem Heimatdorf Dingden, von Religionsrepräsentanten in Hamburg, von Wohnungslosen an verschiedenen Orten, von Ordensgeistlichen und von Menschen mit Demenz  oder Behinderungen. Kaum etwas fordert mich so herausfordert wie Gesichter. Ich werde wohl niemals müde werden, in ihnen lesen zu wollen.

Auf der Suche nach einem Kooperationspartner für das Projekt bin ich auf das Otto Pankok Museum gestoßen. Ich kenne das Haus seit Kindheitstagen und schätze die Kunst von Otto Pankok sehr. Schnell wurden wir uns dort einig und ich konnte und kann auf die Unterstützung und die Zusammenarbeit mit dem Museums zählen.  Mein Wunsch war es, eine Reihe von Flüchtlingen zu portraitieren, die in einem gewissen Umkreis um das Pankok Museum ihre neue Bleibe gefunden haben.

Im Sommer 2018 kann ich mir im Museum einen Arbeitsplatz einrichten. Es ist mir wichtig, alle Portraits dort zu malen. Unter praktischen Gesichtspunkten macht das wenig Sinn. Aber ich wollte dem Projekt eine feste Mitte geben, einen inneren Bezugspunkt - und der heißt Otto Pankok. In seinem Werk spielte die Darstellung von Flucht und Unbehaustheit eine zentrale Rolle. An den „genius loci“, den ich am Ort seines Wirkens und Nachlebens vorfinde, möchte ich anknüpfen.

Die Entscheidung für diesen Arbeitsplatz bedeutet viel Fahrerei. Das Museum liegt abseits auf dem Land. Die meisten meiner Modelle aber finde ich in Borken und Heiden. Ich muss also meine Modelle von ihren Wohnort abholen und dahin zurückfahren.
Aber ich weiß diese Autofahrten bald sehr zu schätzen. Denn sie bieten Gelegenheit zwanglos mit meinen Modellen ins Gespräch zu kommen. So erfahre ich beiläufig viel über den Menschen, der gleich vor meiner Staffelei sitzen wird, um gemalt zu werden. Aber das eigentliche Kennenlerne findet doch in der Portraitsituation selbst statt. Es ist eine wortlose, schweigende Situation, in der sich aber eine wirkliche Begegnung ereignet, indem ich mich wahrnehmend und gestaltend ganz auf einen anderen Menschen ausrichte und einlasse, den Anderen und mich selbst in der Beziehung zu ihm neu entdecke.

Die Auswahl der Modelle habe ich dem Zufall überlassen. Geflüchtete von meinem Projekt zu überzeugen und zur Mitarbeit zu bewegen war allerdings schwieriger, als zunächst gedacht. Schließlich aber fügte es sich gut. Wesentlich waren vermittelnde Kontaktpersonen., die in irgendeiner Weise helfend mit Geflüchteten zu tun hatten und als Vertrauenspersonen zu Brückenbauern wurden.

Ein Freund von mir bemerkte, als ich davor erzählte, dass es zunächst nicht einfach war, meine Modelle zu finden, provokant: „Na klar, was haben sie auch davon?“ Und er hat recht. Es gibt sicher dringlicheres für einen Geflüchteten zu tun, als einem portraitierenden Künstler Modell zu sitzen. Und doch denke ich, dass diese Situation die wertvolle Möglichkeit in sich barg, gegenseitig etwas voneinander zu erfahren und sich im Blick des anderen selbst neu wahrzunehmen. Davon soll diese Bildreihe zeugen."

Ulrich Rölfing

 

 

 

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"Qedeli Faces"

Bilder aus Georgien

 

Lebensorte / Stadtgemeinschaft Berlin

Karl-Hofer-Str. 17

14163 Berlin Zehlendorf

10.05 - 27.06. 2019

 

 

 

 

 

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"Münsterland"

Dingdener Landschaften

 

Cafe Lühlerheide / Evang. Stiftung Lühlerheim

Marienthaler Straße 10

46514 Schermbeck

26.04 - 26.09. 2019

 

 

 

 

 

 

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"Vaterland"

Gemeinsame Ausstellung

vom Stadtmuseum Bocholt

und EUREGIO-Kunstkreis

 

Kunsthaus Bocholt, Osterstraße 69

Stadtmuseum Bocholt, Osterstraße 66

46397 Bocholt

17.03 - 21.04. 2019

verlängert bis zum 02.05.2019

 

 

 

 

 

" Vaterland ist die durch den Vater vermittelte Welt. Im Familienkontext verkörpert der Vater für den Sohn, und auf dieses Verhältnis hab ich mich fast ausschließlich beschränkt, Autorität, Stärke und Liebe. Dabei geht das Vatererleben über den realen, eigenen Vater hinaus, ist größer und umfassender, bis hin zu der Anrufung „Vater unser“.
Ich selbst bin nicht Vater geworden. In meiner Bildwelt nehme ich aber durchaus beide Perspektiven dieser Beziehungsstruktur Vater-Sohn ein, ich schaue zu ihm hinauf und auf ihn herab.

Das Vaterland handelt auch von dem vermissten Vater, dem herbeigesehnten und rekonstruierten Vater, vom Vater als bedrohlicher Leerstelle.
Es zeigt einen Vater, der tiefgreifende Prägungen im Zweiten Weltkrieg erfahren hat und der dadurch wesentlich im Verhältnis zu seinen Kindern bestimmt wurde.

Dem Vater nähere ich mich durch die großen kulturell vorgeprägten Bilder, die eine Sprache für das Vatergefühl  und die Vatererwartung bereitstellen.

Vaterland ist auch ein Gelände, ein seelisches Gefilde, eine Landschaft, die formend und strukturgebend dem Kind und dem Heranwachsenden einen bergenden Ausgangpunkt für das Leben bereitstellt. Es ist ein sozialer Raum. Es verkörpert einen Anspruch, hinter dem Vater steht die Linie der Väter. Auch der Vater hatte einen Vater, auch der Vater ist Sohn.

Anders als die Mutter bedeutet der Vater auch wesentlich Kampf, er ist nicht nur bergend sondern auch herausfordernd, nicht nur nährend sondern auch fremd und unzugänglich.

Und zudem ist ja der Vater nicht nur Vater, sondern so viel mehr, ein individueller Mensch mit seinem Leben, der dann an einem bestimmten Punkt eben auch Vater wird.
Unvermittelt sieht er sich in diesen neuen Stand hineingestellt und steht nun mit allem was er hat und was er ist in diesem neuen Verhältnis. Er ist jetzt das Land, das der Sohn betritt. "                                                                                                                                   

Ulrich Rölfing

 

 

 

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"Ein neues Leben"

Geflüchtete

 

Otto Pankok Museum Haus Esselt

Otto Pankok Weg 4

46569 Hünxe-Drevenack

29.09 - 06.10. 2018

 

Ausstellungseröffnung am 28.09 um 19.00

Es spricht Wolfgang Matenaers vom Vorstand der Otto Pankok Stiftung

Musik : Ahmad Shecho auf der Saz

 

 

 

 

" Viele Flüchtlinge sind in den letzten Jahren nach Deutschland gekommen. Abseits aller politischer Gestaltungsfragen scheint es mir wichtig zu sein, unseren neuen Nachbarn begegnen zu wollen. Dem habe ich mich im Medium meiner Malerei gestellt.


In Kooperation mit dem Otto Pankok Museum und beflügelt durch das seinerzeitige Interesse Otto Pankoks an randständigen und unbehausten Menschen, habe ich mich daran gemacht, Geflüchtete in der Region um das Wohnhaus des Künstlers aufzusuchen und zu malen.


Die Menschen und Gesichter auf die gestoßen bin, haben viel zu erzählen: von fremder Herkunft und Kultur, von Idealen, Lebensmut und Enttäuschungen und von einem neu entstandenen Alltag in einer sicher begrenzten Welt."

Ulrich Rölfing

 

 

 

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"Kardinal in den Trümmern"

St. Josephskirche

Hammer Straße

48153 Münster

01.Juli - 01 Sept. 2018

Ausstellungseröffnung am 01.07 um 12.00

 

 

"1945 lag Münster in Trümmern, die Stadt war ein Ruinenfeld, Schuttberge soweit das Auge reichte, der Dom nur noch ein Gerippe, seine Westfassade eingestürzt.

All das war ein deutlicher Ausdruck für den physischen und moralischen Totalzusammenbruchs Deutschlands.

Inmitten dieser Wüste vermochte eine Institution eine erstaunliche Kontinuität zu bewahren und hatte einen Bildvorrat bereit, der sich auch in den Trümmern wie selbstverständlich entfalten konnte.

Das wird im Frühjahr 1946 in Münster bei zwei Ereignissen sinnenfällig:
einmal beim feierlichen Einzug des in Rom zum Kardinal erhobenen Bischofs und dann beim Trauerzug der Beerdigung des Kardinals nur 12 Tage später. Damals zogen große Prozessionen in Prunkgewändern mit rituellem Gepränge, Baldachin, Fahnen und ausgeprägtem Zeremoniell durch eine apokalyptische Landschaft von wüster Zerstörung. Was für ein verwirrender Kontrast!

Mit der integren Gestalt des Kardinals von Galen im Zentrum zeigte sich noch einmal ungebrochen eine Symbolwelt, die in all der Verwüstung von Bedeutung und Sinnanspruch sprechen konnte.
Nur wenig später hatte diese Symbolwelt ihre Kraft und Berechtigung weitgehend eingebüßt und wurde als leere Form und Folklore über Bord geworfen.
Es war ein letztes sich Aufbäumen einer vergehenden Welt.

„Der Kardinal in den Trümmern“ ist in meinem Schaffen Teil eines größeren Arbeitszusammenhanges, in dem ich mich mit  der prägenden Bildkraft des Katholizismus beschäftige, wie er vor 60 Jahren im Münsterland noch präsent war. Damals war die angestammte katholische Ritualsprache noch Teil der öffentlichen Kultur, sie war allgegenwärtig, behäbig und selbstgewiss.
Der Berechtigung und Anmaßung, der Schönheit und Verstörungsmacht dieser Ritualsprache bin ich in einer umfänglichen Bildserie nachgegangen. Sie war 2017 unter dem Titel „Nüchternes Glänzen“ im Kloster Nütschau zu sehen."

Ulrich Rölfing

 

 

 

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Gesichter von Qedeli

Community for Disabled Adults

Galerie Vernissage

Tiflis /Georgien

49 Kote Apkhazi Str.

4-6 Mai 2018

 

 

 

 

 

 

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Buchpräsentation

"Die Wahrheit des Augenblicks"

"Bilder vom Leben und vom Gehen"

geschichtenwerft edition

ISBN 978-3-947485-02-4

 

 

am 12.12.2017 um 19.00

Heimathaus Dingden

Hohe Strasse 1, 49499 Hamminkeln-Dingden

 

In diesem Frühjahr fand im Stadtmuseum Bocholt eine vielbeachtete Ausstellung des Hamburger Malers Ulrich Rölfing statt. Das Thema der Werkgruppe war „das Leben und das Gehen“ seiner Mutter. Rölfing wuchs mit seiner Familie in Dingden auf, seine Mutter stammt aus Stromberg, sein Vater aus Büngern. Rölfing hat sich mittlerweile mit vielen Ausstellungen im In- und Ausland einen Namen gemacht, kehrt aber regelmäßig mit künstlerischen Projekten in seine Heimat zurück.

Jetzt ist sein Bilderzyklus „Die Wahrheit des Augenblicks“ in einem Buch erschienen. Am Dienstag den 12.12.17 um 19.00 wird der Katalog in einer Abendveranstaltung im Dingdener Heimatverein vorgestellt. Der Künstler wird im Gespräch mit Heinz Wolberg, Vorsitzender des Heimatvereins Dingden, erläutern, was ihn zum Malen dieser Bilder bewegt hat und einige Bilder im Original zeigen.

Ein Wagnis! Der Tod seiner Mutter im Jahr 2014 war der Ausgangspunkt, ihrem Leben in Bildern nachzugehen – nicht erst seit Sigmund Freud Schwerstarbeit. „Unscheinbare, beiläufige Augenblicke dieses Lebens bekamen als Erinnerung eine ungemeine Kraft“, erklärt der Künstler. „Rölfing nähert sich in seinen Arbeiten dieser Frau, seiner Mutter, mit Liebe und Respekt. Nie läuft er Gefahr, sie zu verklären. Rölfing ist ein Entdeckungsmaler,“ schreibt der Hamburger Journalist Harald Schiller im Begleittext zum Buch.

Rölfing näherte sich einer Frau, die im Garten Blumen gießt, gedankenverloren an einer Tasse nippt oder in einer Illustrierten blättert. Er folgte seiner Intuition und spürte der Frage nach dem Kern eines Menschen nach. Eine junge Frau posiert, kokett und mondän, in modischem Kostüm. Dann steht sie gebrechlich vor ihrer Schutzheiligen Maria. Wohin? Rölfing hat im Laufe seiner Malerkarriere eine eigene Sprache entwickelt, das Ergebnis seines Malstils sind Porträts, die nicht Realismus anstreben. Sie bringen den inneren Glanz eines porträtierten Menschen zum Vorschein, aus Linien und Farben entwickelt sich eine Aussage.

Die Lebensgeschichte seiner Mutter zeichnet Rölfing in diesem von Barbara Kloth gestalteten Katalog nicht chronologisch nach. Die Bilder sind so gruppiert, dass sich neue und überraschende Bezüge ergeben. Ihrer Kraft und Offenheit kann sich ein Betrachter kaum entziehen. Wer die starken und intensiven Bilder dieser Werkgruppe über das Leben und Sterben seiner Mutter Carola sieht, nähert sich dem Kern eigener Haltungen.

 

 

 

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"Ferne in der Nähe"

Landschaften aus Dingden

 

Eröffnung der Ausstellung am 19.05.2017 um 19.00Uhr

Hof von Heinz und Elfi Tebrügge

 

Ausstellung :

20.05. - 21.05.2017, Hof Tebrügge

46499 Dingden-Lankern, Bocholter Straße 34

Sa. 14.00 - 20.00 Uhr, So. 11.00 - 17.00 Uhr

 

23.05 - 22.06. 2017, Rathaus Hamminkeln

46499 Hamminkeln, Brüner Straße 9

Mo.-Do. 8.30-16.00 Uhr, Fr. 8.30-12.30 Uhr

 

 

 

"Ferne in der Nähe"

Landschaften aus Dingden

Die Landschaft der eigenen Kindheit hat die größte Selbstverständlichkeit und zugleich die Intensität einer Ersterfahrung. Sie bedeutet zunächst schlichtweg die Welt, sie formt das, was man von der Welt erwartet. Dagegen sind alle anderen Landschaften nachgeordnet und beziehen sich unbewusst immer auf diesen Bezugspunkt.

An ihr haftet auch in späteren Jahren noch immer etwas von dem Blick der Kindheit. Alles ist hier vertraut und aber auch aufgeladen mit intensivem Erleben. Sie ist sehr nahe, fast wie eine zweite Haut.

Aber sie entzieht sich auch. In all der Nähe ist auch eine grundsätzliche Fremdheit zu erleben. Was so nahe scheint, lässt sich nicht greifen. Was Heimat ist, ist auch Schauplatz der Kämpfe, sich auf seine eigene bedingte Existenz einzulassen und sich damit zu versöhnen. All das bleibt in der heimatlichen Landschaft aufgehoben.

Ich habe die Bilder im Sommer 2016 gemalt. Starke Regenfälle hatten die Issel und den Königsbach anschwellen und über die Ufer treten lassen. Bilder der Katastrophenzustände in Dingden und Ringenberg schafften es bis in die Hauptnachrichten und so bis nach Hamburg, wo ich jetzt lebe.

Als ich zum Malen kam, fand ich noch große Wasserflächen vor, überflutete Äcker und Wiesen, Seen nahe dem Dorfzentrum, in denen sich der Kirchturm spiegelte. Häufig habe ich die heimischen Bildstöcke als ein zentrales Motiv gewählt, sie haben mich von je her stark angezogen. Die Landschaft erfährt in ihnen eine Verdichtung. Aus der Geschlossenheit der Landschaft heben sich die Bildstöcke heraus, sie bündeln die Energie der Umgebung und drücken ihr ihren Siegel auf.

Ulrich Rölfing

 

 

 

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"Nüchternes Glänzen"

Zur katholischen Ritualsprache

Kloster Nütschau

 

Eröffnung der Ausstellung am 23.04.2017 um 14.30Uhr

Benediktiner Kloster Nütschau

Schloßstraße 26, 23843 Travenbrück

23.04.2017 - 05.06.2017

http://kloster-nuetschau.de

 

 

Nüchternes Glänzen

Zur katholischen Ritualsprache

Ich bin in den 50iger und 60iger Jahren im Münsterland aufgewachsen, einer damals durch und durch katholisch geprägten Welt.

Da war viel geistige Enge und im religiösen Leben wenig Anziehendes und viel erstarrte Form. So habe ich es lange gesehen, doch es gibt auch eine andere Seite dieser Prägung, die mir mehr und mehr bewusst wird.

Ich bin durch Herkommen und Umgebung getränkt und imprägniert mit einer religiösen Bilderwelt. Und damit bin ich verbunden mit einer reichen Tradition und Weisheit, die seit langen Zeiten so weiter gereicht wird. Ich trage da ein drückendes Bündel und einen ungehobenen Schatz mit mir herum: einen Vorrat an mächtigen Bildern. Sie sind seelisch tief verankert.

Diese Bilderwelt erlaubt mir sichere Bewegungen. Bezüge ergeben sich von selber. Ich versage mir die Ironie, ich nehme die Bilder ernst und damit mich selbst und meine Geschichte.

Gerade die bereichernde Begegnung mit fremden Religionen brachte mir das Besondere der eigenen kulturellen Überlieferung zu Bewusstsein. In der angestammten Sphäre ist das Bewegen der Bilder so, dass ich einen Boden unter den Füßen verspüre. Da sind die Bilder zu befragen, zu vertiefen, zu verknüpfen.

Die Welt der Sakral- und Ritualsprache ist der Welt der Kunst verwandt. Beide haben mit Verbildlichung von etwas erst einmal Unanschaulichem und Ungegenständlichem zu tun. Unbestimmtes, Unfassliches wird in eine Form gebracht.

Jegliche Verbildlichung des Transzendenten hat immer eine fragwürdige Seite und zugleich eine besondere Schönheit und Würde. Anmaßende Verdinglichung und die Eröffnung bereichernder Erlebnisfülle liegen hier nahe beieinander. Das ergibt eine Spannung, der ich nachgegangen bin.

Sanktionierte Bildprägung und ersehnte Öffnung vermischt sich in meinen Malereien miteinander. Ich versuche - so mir möglich - die Rückerversicherung und Anbindung der überlieferten Form an den Ursprung.

Bilder sind immer vieldeutig, nicht festgelegt, darum nichts für die Fundamentalisten aller Couleur.

Ich schaue welche Bilder noch irgendwie brauchbar sind, welche sich abgenutzt haben und welche zu Unrecht in Verruf geraten sind. Ich bewerte nicht, ich formuliere aus dem erreichbaren Vorrat an Bildern und überprüfe sie malend auf ihre Tragfähigkeit.

In der Banalität kann Inhalt aufschimmern, das ist spannend, ein „nüchternes Glänzen“.

Ulrich Rölfing

 

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Die Wahrheit des Augenblicks

"Bilder eines Lebens"

Stadtmuseum Bocholt

 

Eröffnung der Ausstellung am 19.03.2017, 11Uhr

Stadtmuseum Bocholt

Osterstraße 66, 46397 Bocholt

19.03.2017 - 23.04.2017

www.stadtmuseum-bocholt.de

 

 

Die Wahrheit des Augenblicks

"Bilder eines Lebens"

"Wenn ein Leben abgeschlossen ist, zeigt es im Rückblick eine ganz neue Gestalt. Alle Ereignisse und Eigenheiten rücken näher zusammen und zeigen eine Verbundenheit, die zuvor nicht sichtbar war.

So ging es mir mit dem Leben meiner Mutter. Beiläufige Gesten und Verhältnisse rückten auf einmal ins Zentrum und begannen zu sprechen. Unbeachtete Fotografien gewannen auf einmal für mich eine Aussage und wurden Ankerpunkte für seelische Bilder, die an die Oberfläche drängten.

Die zeitliche Abfolge der Ereignisse trat zurück und eine Zusammenschau des Lebens als Ganzheit trat in den Vordergrund. Ein Tableau all dessen, was dieses Leben ausgemacht hat, war in einer gewissen Gleichzeitigkeit zu fühlen und zu erahnen: spätere Entwicklungen und Verhältnisse waren schon in früheren Begebenheiten und Stimmungen anwesend.

Deshalb habe ich mich auch dagegen entschieden, die Bilder in chronologischer Erzählweise zu hängen. Darum geht es nicht. Die Bilder sind so gruppiert, dass sich andere Bezüge und Strukturen ergeben.

Unscheinbare, beiläufige Augenblicken dieses Lebens bekamen als Erinnerung eine ungemeine Wucht und Kraft und hatten mehr zu sagen als die Eckpunkte des tabellarischen Lebenslaufes. In ihnen fasste sich in einem Fokus Vieles zusammen, was ansonsten schwer greifbar gewesen wäre.

So konnte ich mich an allgemeinmenschliche Aussagen heranwagen, indem sie ins Persönliche und situativ Konkrete gebrochen waren, die ansonsten so für mich nicht formulierbar gewesen wären. Alles Anekdotische blieb außen vor.

Nur der Augenblick hat in sich die Möglichkeit über sich selbst hinauszuweisen. Ich habe versucht ihn aus seiner Zufälligkeit herauszulösen und mit einem inneren Bild zur Deckung zu bringen.

Zur horizontalen Richtung des Lebens als eines Verlaufes, kam so die vertikale Potenz des Augenblicks. Die Ganzheit des Lebens schlummerte oft da, wo ich sie nicht erwartet hatte.

Natürlich findet sich in dieser Bildfolge auch viel Zeit- und Rollentypisches, aber das nur am Rande, schon allein dadurch, dass es aus dem konkreten Umfeld herausgelöst und in eine abstrakt aufgefassten Farbraum hineingestellt wurde.

Man sieht bestimmte Kleidungen und Körperhaltungen, man sieht meine Mutter als Lehrerin, als Baby, als Pflegebedürftige, als Ehefrau, als Sterbende, in BDM Uniform, als

Hausfrau und Anderes. All diese archetypischen Rollen werden mehr oder weniger ausgefüllt und sind individuell gefärbt wirksam.

Die eigene Mutter ist nahe, zeitweise zu nahe. Diese Bilderreihe ist ein Versuch aus der Nähe heraus eine Wahrheit zu gestalten und zugleich ein Ringen um Distanz, damit eine Aussage möglich wird. Sie sind liebevolle Zuwendung und Objektivierung zugleich."

Ulrich Rölfing

 

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Statue von Swami Vishnu Devananda

lebensgroß

für den Sivananda Ashram, Orlean / Frankreich

2015

 

 

 

 

 

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Religionsrepräsentanten

Hamburg St. Georg

Ein Portraitprojekt

 

Turmkapelle der Dreieinigkeitskirche St Georg

St.Georg Kirchhof (nahe zum Hauptbahnhof)

20099 Hamburg

07.Juni - 09.Aug. 2015

 

 

 

 

 

 

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Portraits

zum 6. Hagener Demenztag

Eröffnung der Ausstellung am 18.11.14 um 10 Uhr

Hagener Rathaus / Rathausstr.13 / 58095 Hagen

18.Nov. - 02.Dez. 2014

http://www.derwesten.de.html

 

 

 

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Demenz im Blick

Portraitprojekt

FreiwilligenbörseSprockhövel / Dorfstrasse 13 / 45549 Sprockhövel

02.09. - 02.10. 2014

http://www.derwesten.de/sprockhoevel/demenzkranke

 

 

 

 

 

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Statue von Swami Sivananda

lebensgroß

für den Sivananda Ashram, Orlean / Frankreich

2013 /2014

 

 

 

 

 

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vis-à-vis

Bauern und Ordensleute

Eröffnung der Ausstellung am 22.09.13 um 12 Uhr

St. Josephskirche / Hammer Str. / 48153 Münster

22.Sept - 22. Nov. 2013

 

http://kirchensite.de/aktuelles/bauern-und-ordensleute

 

 

 

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Internationales Symposium Atelier an der Donau

Pöchlarn / Österreich / 5.-15. Septemeber 2012.

Ehrenpreis der Stadt Pöchlarn in der Sparte Malerei

 

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Der Himmel über dem Hof

Portraits von Seniorbauern und ihren Höfen

Malereien von Ulrich Rölfing

Eröffnung der Ausstellung im Humberghaus Dingden
am Freitag, den 14.10.11 um 18 Uhr
Einführung: Ludger Hengefeld

Ausstellung:

15. - 16. Oktober 2011
im Humberghaus Dingden
46499 Hamminkeln, Hohe Strasse 1
sa 14.00 - 20.00 Uhr
so 11.00 - 17.00 Uhr

18. Oktober - 18. November 2011
im Rathaus Hamminkeln, Foyer
46499 Hamminkeln, Brüner Strasse 9
mo - do 8.30 - 12.00 Uhr + 13.30 - 16.00 Uhr
fr 8.30 - 12.00 Uhr


http://www.derwesten.de/staedte/hamminkeln/Portraetmalerei

 

 

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Maha Ganga

Indienabend

am So den 2.Oktober um 17.00 Uhr
mit kurzen Texten aus "Domra" von Josef Winkler, gelesen von Peggy Parnas
mit indischen Ragas gespielt von Katharina und Klaus Hempel
und indischem Gesang dargeboten von Gitti Khosravi

im Rahmen
der Werkstattausstellung

Maha Ganga
Malereien aus Indien von Ulrich Rölfing

am Sa den 1.Oktober + So den 2.Oktober
von 11-18 Uhr

 

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Acht Künstler aus St Georg

Kunstforum der GEDOK

20099 Hamburg, Koppel 66

08.02 - 04.03. 2011

 

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KunstKalender St.Georg

Auktion am 16.11.2010

im Kulturladen St.Georg

 

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Die Fülle des Sommers

Landschaften aus Schinkel + Marokko

im Torhaus des Gutes Rosenkrantz, Schinkel

04/05.09.2010

 

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Teilname an den 8.Speyerer Literaturtage

Kulturhof Flachsgasse, Kunstverein Speyer

7.Mai - 9.Mai 2010

 

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"Ritze fürs Licht"

Zeitgenössische Lyrik aus Kroatien

Künstlerbuch mit Originalholzschnitten von U.Rölfing

 

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Dingden

Aufstellung des Kippelpa

23.08. 2009

 

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Poesie der Nachbarn - Kroatien

22.06 - 29.06. 2009

Edenkoben

Künstlerhaus von Rheinland - Pfalz

Einladung als Graphiker

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"3. Marokkoreise"

15.05 - 13.06. 2009

Marrakesch-Aghroud

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"Die Wucht des erlebten Schicksals"

02.02 - 13.03. 2009

Diözesancaritasverband Münster

 

 

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"Die Wucht des erlebten Schicksals"

03.11 - 21.11. 2008

Rathaus Vreden

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Holzschnitte

"Typographisches Kabinett" in der Winkeldruckerey der Stadt Speyer

26.10 - 23.11. 2008

Winkeldruckerey, Kulturhof Flachsgasse, Speyer

 

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Augenblicke

Gesichter des Cafes

28.08 - 31.10. 2008

Cafe Augenblicke, JesusCenter, Schulterblatt 63, Hamburg

 

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"Die Wucht des erlebten Schicksals"

Wohnungslose Menschen im St. Antoniusheim im Portrait

30.08 - 30.09. 2008

St. Antoniusheim, 48691 Vreden, Köckelwiek 52

 

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Zur Ausstellung erscheint das gleichnamige Buch

 

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7 Portraitbüsten von Entdeckern

für das Internationale Maritime Museum Hamburg

Eröffnung des Museums am 25.06.08

 

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Kunst in St.Georg

Gemeinschaftsausstellung mit Künstlern aus Hamburg St.Georg

Dreieinigkeitskirche, Hamburg

09.12. - 19.12. 2007

 

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Stipendium und Ausstellung

L Atelier Cotemporaire/La Rochelle/France

15.05. - 17.06. 2007

 

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"Leben mit Kunst "

3. Skulpturenausstellung auf dem Wandsbeker Marktplatz

18.01 - 31.03 2007

Hamburg Wandsbek

 

xxUlrich Rölfing, Flamme

 

 

 

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"Gesichter der Kolonie und Mutters Aussteuer"

Malerei und Installation von Ulrich Rölfing

6 Okt -10.Nov. 2006

Haus Maria Veen - 48734 Reken - Am Kloster 1

 

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In dieser Installation füge ich Portraits von Kolonisten mit je einer alten Leinenserviette zusammen.
Die Servietten stammen aus dem Besitz meiner Mutter. Ihre Mutter wiederum hatte sie als Aussteuer mit in die Ehe bekommen und dann unbenutzt als Aussteuer meiner Mutter weitergegeben. Bei meiner Mutter lagerten sie auch unbenutzt im Schrank und fanden dann den Weg zu mir. Sie verkörpern für mich Häuslichkeit, eine geordnete Welt: liebevoll mit Monogrammen bestickt, sorgfältig zusammengelegt, geplättet und durch ihr Alter leicht stockfleckig. Sie waren Vorsorge für eine nie eintretende Eventualität, sie waren Statussymbol von der Zeit ad absurdum geführt, sie sind auch Dokument von ungelebtem Leben.
Portraits und Servietten erklären sich gegenseitig.

 

 

 



 

Kunst und Kulturmarkt Hamburg-Wansbek

September 2006

 

 



 

Portraitstudien in der "Kolonie" Haus Maria-Veen

August 2006

 

 



 

Zweiter Studienaufenthalt in Marokko

Essaouira

Juni 2006

 

 

Aquarelle und Temperabilder,

angeregt durch die Stadt am Meer, umspült von Blau.

 

 



 

Bildwerke

Ulrich Rölfing, Malerei und
Ricarda Wyrwol, Bildhauerei

Ausstellung im Saal der Praxisgemeinschaft Curslack

10.März - 07.April 2006

Vernissage : Fr. 10.03.06 18 Uhr, Einführung: Jutta Warlies, Finissage : Fr. 07.04.06 18 Uhr

 



 

Schauspielhaus Hamburg

Präsentation von Plastiken im Rahmen einer St.Georg Matinee

30. Oktober 2005

 



 

 

BLIND IST, WER DIE AUGEN VERSCHLIESST

Ausstellung in der Wotruba Kirche, Wien
15. - 18. Juni 2005

Ausstellung zusammen mit den Wiener Künstlern Beate Maria Platz und Wolfram Weh

 

 

 



 

 

Leibwuchs

Die Natur der menschlichen Gestalt

Einzelausstellung

Flath Gallerie, Bad Segeberg

Eine Veranstaltung der Stadt Bad Segberg

6- 27 Februar 2005

 

 

 

 



 

 

Otto Flath Stipendium

September 2004 - Februar 2005

Bad Segeberg , Villa Otto Flath

 



 

 

Kunstwerk- Werkkunst

Schloß Reinbek

Ausstellungsbeteiligung

14. August 2004, 15 - 19 Uhr

15. August 2004, 11 - 18 Uhr

 



 

 

Lehmwelten

Lehmbilder und Aquarelle aus Marokko
26. Juni - 25. Juli 2004

Vernissage: Sa 26. Juni, 16 Uhr

Galerie Isshorst

46499 Hamminkeln, Isshorst 6

Öffnungszeiten:

Mi. 14 - 18 Uhr, Feiertage 11 - 18 Uhr,

u.n. Vereinbahrung, Tel: 02852 5757

 

 

 

aus der Eröffnungsansprache von Dr. Eva Maria Schöning:

"Wir erleben ein anderes Bild einer afrikanischen Landschaft. ...Der Blick bleibt auf der Erde, zeigt ihre lehmige Trockenheit, ihre Dürre und Kargheit, ihre archaische Unberührtheit. Es ist der Blick, der ihre Ursprünglichkeit jenseits der Zivilisation aufspürt, ...

Natur und Ich-Erfahrung strömen zusammen und bilden ein Ganzes, das Bild heißt. Es geht um die Verwesentlichung dieser Landschaft- ihre Stille, ihre Einsamkeit, ihre Ruhe. ... "

 

 

 



 

Offenes Atelier

Im Rahmen der Aktion des BBK
5.Juni / 6. Juni, 11 - 18 Uhr

 

 



 

 

Studienaufenthalt in Marokko

im Berberdorf Sidi Buezeguia

März 2004

 

 

 

Durch Vermittlung des schon 40 Jahre in Marrakesch lebenden deutschen Malers Hans Werner Geerdts habe ich einen Monat dieses Jahres einen Monat in einem kleinen Berberdorf 25 km außerhalb von Marrakesch in Richtung Atlasgebirge zugebracht .
In dem Dorf, Sidi Bouzeguia heißt es, ist die Zeit stehen geblieben.
Die Zeit war Klausur für mich: abgeschieden, der Landessprache nicht mächtig, also stumm, nur schauend , beobachtend, malend mich meiner Eindrücke vergewissernd.